
der verborgene garten.
kunstverein münsterland. coesfeld. 2014.
Auf den ersten Blick ist die Ausstellung im Kunstverein Münsterland eine Märchenwelt an einem Ort, an dem früher ein Blumenladen war.
Auf den zweiten Blick stellen sich jedoch viele Fragen kulturgeschichtlicher, historischer und philosophischer Art. Der orientalische Garten hat viele kulturgeschichtliche Bezüge zu unserer Tradition.
Es geht in meiner Arbeit um Unterbewusstes, um individuelle, aber auch um kollektive Erinnerungen. Die beiden Portraits im Eingangsbereich sind verkleidet, um zu zeigen, dass man sich in eine andere Welt hineinversetzt. Sie haben die Augen geschlossen und führen in eine Phantasiewelt. Es gibt Bezüge zur Kunstgeschichte: Der Titel „Der verborgene Garten“ ist eigentlich ein Motiv des Mittelalters, ein Marienmotiv, bezieht sich in meiner Arbeit aber auf eine noch ältere Tradition, nämlich „Das hohe Lied der Liebe“.
Auf einem Fries ist eine Architektur dargestellt, die der „Alhambra“ nachempfunden ist. Meine eigenen Erlebnisse fließen in meine Arbeiten ein. Beispielsweise fanden wir beim Besuch der Alhambra drei Wasserschalen, die uns Rätsel aufgegeben haben. Sie standen
an merkwürdigen Stellen, ganz versteckt und eine Funktion konnte man nicht erschließen. Bei mir hat sich die Idee festgesetzt, dass es vielleicht Tore zu einer anderen Welt sind. Nun sind sie in meiner Arbeit zu sehen.








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