
im walde, ganz still.
stift börstel. 2007.
Mitten in der Einsamkeit des Waldes, zwischen den Orten Berge und Herzlake im Osnabrücker Land versteckt sich das ehemalige Zisterzienserkloster Stift Börstel mit seiner frühgotischen Backsteinkirche. Gemäß der Tradition der Zisterzienser wurde das Kloster Mitte des 13. Jahrhunderts an einem einsamen Ort erbaut und noch heute verspürt man dort Ruhe und Stille, den Geist vom Leben in klösterlicher Abgeschiedenheit.
Als Preisträgerin des Hecker Stipendiums 2006 hatte Nikola Dicke für einen Zeitraum von drei Monaten die Möglichkeit, im Stift Börstel zu leben und zu arbeiten. Sonst ansässig in Köln, war sie plötzlich mit der Abgeschiedenheit dieses Ortes, mit Einsamkeit und Stille konfrontiert. Mit ihren Lichtzeichnungen, die sie auf das Gemäuer des Kreuzgangs, der Kirche und der Krypta projiziert hat, ließ sie geheimnisvolle Bildwelten entstehen, die einmal an einen Zauberwald erinnern, ein anderes Mal als Graffitizeichnungen auf rauen Steinen erscheinen.
(Ulrike Hamm)







